Dank der großzügigen Zahngold-Spenden unserer Patienten konnten wir im März 2021 dem Freundeskreis zur Förderung Christlicher Sozialarbeit in Uganda 17.000 Euro übergeben. Die Spenden kommen sozialen Projekten in der Region Butiru in Uganda zu Gute. Elisabeth Mwaka, die aus der Samtgemeinde Hankensbüttel stammt, ist seit 1990 vor Ort tätig und hat eine Vielzahl von Projekten ins Leben gerufen. Für ihr Engagement erhielt sie 2018 das Bundesverdienstkreuz.
Der 1993 von Mitgliedern der Hankensbütteler Kirchengemeinde gegründete Freundeskreis unterstützt diese Arbeit seit vielen Jahren. Die Schwerpunkte sind der Bau und Betrieb von Waisenhäusern, Schulen und Kliniken, die Ausbildung von Grundschullehrer*innen, die Berufsausbildung von Waisenkindern, die Unterstützung von landwirtschaftlichen Genossenschaften sowie Kleinkreditprogramme für Frauen. Mehr Informationen zum Freundeskreis und den Projekten in Uganda finden Sie auf www.butiru-freundeskreis.net
Wir sind sehr froh und dankbar, mit Hilfe unserer großzügigen Patienten dieses tolle Lebenswerk unserer Freundin Elisabeth Mwaka unterstützen zu können.
Der Freundeskreis hilft unbürokratisch, pragmatisch und dort, wo es wirklich gebraucht wird!
Herzlichen Dank an unsere Patienten und an alle, die dazu beitragen, dieses nachhaltige Projekt zu fördern.
Im folgenden stellen wir die Projekte, die mit den Spenden unserer Patienten unterstützt wurden, kurz vor.
Bildung ist eine der wichtigsten Säulen für eine selbstbestimmte Entwicklung. Der Bau von solider Infrastruktur für Schulen bildet die Grundlage, um möglichst vielen Kindern langfristig den Schulbesuch zu ermöglichen. Von den 18 Lehrern, die in der Grundschule in Butiru unterrichten, kommen nur zwei aus der näheren Umgebung. Für drei Grundschullehrer und ihre Familien wurden im Juni 2021 ein Wohnblock und ein Block mit Baderäumen fertiggestellt.
Die alten Latrinen der Grundschule Butiru waren bereits 18 Jahren alt. Da die Schülerzahl gestiegen ist, brauchte es größere Latrinen und auch mehr Baderäume für die Internatsschüler (darunter etwa 120 Waisen).
Wegen des langen Corona-Lockdowns war die Grundschule Butiru nicht in der Lage, neue Textbücher aus dem eigenen Budget zu finanzieren. Daher wurden sie aus den Mitteln der Spendengelder angeschafft.
Studiendirektor Richard Mutama vor dem Regal mit den neuen Büchern.
Ein Teil der Spendengelder wurde für Kleinkreditprogramme in den Dörfern Bukikayi, Bumaafu, Bunabwana, Buwabula und Kimwango verwendet. Mit der Ausgabe von Mikrokrediten werden Frauen darin unterstützt, sich eine finanzielle Selbständigkeit aufzubauen. Das Kreditprogramm wird in jedem Dorf gemeinschaftlich von einer Gruppe Frauen durchgeführt, die sich gegenseitig unterstützen und die Aus- und Rückzahlungen der Kredite gemeinsam beaufsichtigen. Etliche Frauen haben sich so nach und nach beachtliche Geschäfte auf gebaut. Mit den Einkünften können sie den Lebensunterhalt für ihre Familie besser gewährleisten. Die Gründung von Kleinkreditgruppen legt des weiteren eine gute Basis für die Akzeptanz von Familienplanung und Aufklärungsinitiativen in den Dörfern, die ebenfalls Teil des Engagements in Butiru sind.
Eine detaillierte Vorstellung des Kleinkreditprogramms finden Sie auf www.butiru-freundeskreis.net/mikrokredite.
In dem Dorf Nabitsikhi wurde ebenfalls ein Programm zur Vergabe von Kleinkredite an Frauen ins Leben gerufen.
Andrew Weyawo, Bauleiter in der Region Butiru, nutzt ein Motorrad für den Einkauf der Baumaterialien und muss regelmäßig etliche Wege in die Berge und in umliegende Dörfer sowie die nächstgelegenen Städte Mbale und Tororo zurücklegen. Mit seinem kleinen Bajaj Motorrad fällt es Andrew schwer, zur Regenzeit die Berge hochzukommen. Daher wurde ein Teil der Spenden für die Anzahlung eines neuen, größeren Motorrades verwendet. Das alte Motorrad wird an die Mitarbeiter der Kleinkreditabteilung weitergegeben. Dort ist die Zahl der mit Familienplanung und Kleinkrediten zu versorgenden Dörfer mittlerweile auf 54 angestiegen, und ein weiteres Motorrad wird ein großer Segen sein.